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RWE-Trainer
"Unser Publikum ist nicht mehr so kritisch wie früher"

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RWE-Trainer: "Unser Publikum ist nicht mehr so kritisch wie früher"
Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen empfängt am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) die Sportfreunde Lotte. Die Rollen sind vor dem Duell klar verteilt. Dennoch ist RWE gewarnt.

2:0 und 5:2, so lauteten die Ergebnisse zwischen Rot-Weiss Essen und Sportfreunde Lotte aus RWE-Sicht in der vergangenen Saison. Der Tabellenführer könnte mit einem Dreier am Samstag den vierten Sieg in Serie über den Klub aus dem Tecklenburger Land feiern.

Dass das dem Ersten gegen den 17. der Liga auch gelingen wird, davon geht Christian Neidhart aus. "Hier hat keine Mannschaft etwas zu verlieren. Du kannst in Essen nur gewinnen. Es ist für alle Teams das Highlight der Saison vor dieser Kulisse. Wir wollen die Lotter Chancen schnell im Keim ersticken lassen und vorlegen. Wir wollen von Anfang an keine Zweifel daran lassen, wer hier am Ende die drei Punkte einsacken wird", erklärt der RWE-Trainer.

Ich finde auch, dass sich das Essener Publikum mittlerweile gewandelt hat und nicht mehr so kritisch wie früher ist. Darauf hoffen ja immer alle gegnerischen Trainer und Mannschaften. Aber das sehe ich gar nicht mehr so. Mannschaft und Fans müssen zusammenhalten, nur so kann die Hafenstraße eine Festung sein.

Christian Neidhart, RWE-Trainer

Der 53-Jährige nahm die Lotter in den letzten beiden Spielen - 4:1 gegen Ahlen, 0:2 gegen Wiedenbrück - persönlich unter die Lupe. "Das waren ja quasi Heimspiele für mich", verrät Neidhart, der in der Nähe von Osnabrück lebt. Er ergänzt: "Ich habe zwei Gesichter der Sportfreunde gesehen: Gegen Ahlen waren sie bärenstark und das hat mich sehr überrascht. Denn Ahlen ist eine harte Nuss, die man erst einmal knacken muss. Gegen Wiedenbrück war das dann nicht mehr so gut. Bleibt abzuwarten, wie Lotte sich bei uns präsentiert", sagt Neidhart.

Lottes Trainer Andy Steinmann hofft, wie so viele Mannschaften in Essen, lange die Null halten zu können und darauf, dass sowohl das Essener Publikum als auch die Mannschaft nervös und unruhig werden. Neidhart reagiert darauf ganz cool: "Ich würde als Gäste-Trainer wohl auch nichts anderes sagen. Doch es ist so: Unser Fans können nur unruhig werden, wenn wir unsere Leistung nicht bringen. Das passiert aber selten. Ich finde auch, dass sich das Essener Publikum mittlerweile gewandelt hat und nicht mehr so kritisch wie früher ist. Darauf hoffen ja immer alle gegnerischen Trainer und Mannschaften. Aber das sehe ich gar nicht mehr so. Mannschaft und Fans müssen zusammenhalten, nur so kann die Hafenstraße eine Festung sein."

Sechs Mann fehlen, U19-Trio steht im Kader

Gleich sechs Mann werden RWE am Samstag an der Hafenstraße fehlen. Erolind Krasniqi ist mit der U21 des Kosovo unterwegs, Michel Niemeyer befindet sich in der Reha, David Sauerland im Muskel-Aufbautraining und Oguzhan Kefkir (Innenbandriss), Daniel Heber (Wadenbeinbruch) sowie Kevin Holzweiler (Kreuzbandriss) fehlen ebenfalls.

"Wenn man das auf dem Papier so sieht, dann ist das ein echtes Brett. Alle sechs Spieler könnten in Topform in der Startelf stehen. Aber ich muss auch sagen, dass ich in dieser Woche die Ausfälle nicht gespürt habe. Denn die Mannschaft hat einfach super trainiert und sich nichts anmerken lassen, dass so wichtige Jungs fehlen. So wie man arbeitet, so spielt man auch am Wochenende. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich, was das Spiel gegen Lotte angeht."

Mit Giuliano Zimmerling, Mustafa Kourouma und Ben Heuser werden auch drei U19-Spieler auf der RWE-Ersatzbank Platz nehmen.

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